2020 – 13. Forum der Psychosynthese "Dem Leben begegnen Wandel – Bewusstsein – Innere Führung"

Aktueller Forumsbericht:

Persönlicher Bericht 2020-1.pdf
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2018 – 12. Forum der Psychosynthese "Das Zwölfte"

Aktuelle Forumsberichte:

Persönlicher_Bericht_2_2019.pdf
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2016 – 11. Forum der Psychosynthese "Und - bereit für Neues?"

Aktuelle Forumsberichte:

2014 – 10. Forum der Psychosynthese "Lebens(t)räume"

Aktuelle Forumsberichte:

3_Persönlicher_Bericht_KR.pdf
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2012 – 9. Forum der Psychosynthese "Schmetterlinge lachen hören…"

Eindrücke vom Psychosynthese-Forum 2012 in Überlingen

von Rita Janßen und Eckhard Haupt

 

Als Rita und ich den Titel des Forums der Psychosynthese im Oktober 2012 lasen, wussten wir sofort: Da sind wir dabei! Einige Jahre zuvor war Rita zufällig auf das Gedicht „Wer Schmetterlinge lachen hört“ von Carlo Karges, dem die Überschrift des Forums entlehnt ist, gestoßen, und wir hatten es sehr schätzen und lieben gelernt. Aus diesem Grunde wollen wir es jetzt einmal in seiner ganzen Schönheit zur Sprache kommen lassen:

 

Wer Schmetterlinge lachen hört,
der weiß, wie Wolken schmecken,
der wird im Mondschein, ungestört
von Furcht die Nacht entdecken.

Der wird zur Pflanze, wenn er will,
zum Tier, zum Narr, zum Weisen,
und kann in einer Stunde
durchs ganze Weltall reisen.

Er weiß, dass er nichts weiß,
wie alle andern auch nichts wissen,
nur weiß er, was die anderen
und er noch lernen müssen.

Wer in sich fremde Ufer spürt,
und Mut hat sich zu recken,
der wird allmählich ungestört
von Furcht sich selbst entdecken.

Abwärts zu den Gipfeln
seiner selbst blickt er hinauf,
den Kampf mit seiner Unterwelt
nimmt er gelassen auf.

Wer Schmetterlinge lachen hört,
der weiß, wie Wolken schmecken,
der wird im Mondschein ungestört
von Furcht, die Nacht entdecken.

Der mit sich selbst in Frieden lebt,
der wird genauso sterben,
und ist selbst dann lebendiger
als alle seine Erben.

 

Dieses Gedicht im Herzen, machten wir uns Anfang Oktober auf die Reise gen Süden. Das Forum fand auch diesmal - bis auf eine Ausnahme - in der bewährten offenen Form ohne die traditionelle Workshop-Struktur statt.
Die einzelnen Entwicklungsphasen des Schmetterlings, das Ei, die Raupe, der Kokon und der vollendete Schmetterling als farbenfrohe Bilder ausgelegt im Raum, bildeten die Grundlage für das sich Finden in kleineren Kreativgruppen.


Rita: Besonders angesprochen hat mich das Bildnis des Kokons des Schmetterlings. Die Umkleidekabine der Raupe repräsentiert für mich die Wandlung per se. Beim Hineinspüren in das Thema wurde mir bewusst, dass Wandlung fortwährend geschieht. Gelegentlich auch in Schüben und dann deutlicher spürbar. Meine Gruppe, bestehend aus nur fünf Personen, hatte sich zu meiner Freude dafür entschieden, den Samstagvormittag am Ufer des Bodensees zu verbringen. Jeder von uns gestaltete ein Land-Art-Objekt. Anschließend haben wir die sehr unterschiedlich und ästhetisch ansprechenden Kunstwerke gemeinsam angeschaut und auf uns wirken lassen. Wenn ich dabei an meine Land-Art denke, denke ich an Wurzeln und Federn. Mir wurde beim Gestalten deutlich, dass ich, um fliegen zu können, Wurzeln brauche. Erde und Himmel, dazwischen das Spiel. Der lachende Schmetterling, der immer wieder den Vorhang zum nächsten Stück öffnet, bis das letzte der freie Himmel ist.
Nach unserer aktiven Phase am See ergab sich die Situation, dass wir im wortlosen Einvernehmen einen Zeitraum von fast einer Stunde in Stille zusammen waren. Dieses einfache nur Zusammensein, und zwar so entspannt, dass einige Gruppenmitglieder dabei sogar eingeschlafen sind, war ein ganz besonderes Erlebnis für mich. Vor ein paar Stunden waren drei der vier Teilnehmer mir noch völlig fremd. Jetzt waren wir im Einklang, und das war wunderschön. Ich kam mit der Vorstellung, mich mit dem Thema Wandlung auseinanderzusetzen und bekam das einfache Sein geschenkt - wer Schmetterlinge lachen hört….


Eckhard: Die Wahl fiel nicht leicht: Kokon oder Schmetterling? Wenngleich mich der Kokon und die offene Form des Prozesses sehr ansprachen, entschied ich mich dann für den Schmetterling, der mit dem einzigen angeleiteten Workshop dieses Forums verbunden war. Thema: „Kreative Meditation und die Gesetze und Prinzipien des neuen Zeitalters“. Themen aus dem weiten geistigen Horizont und Schaffen von Roberto Assagioli. Die von ihm beschriebenen Formen der reflektiven, rezeptiven und kreativen Meditation sind gute Fahrzeuge, der Metapher „Schmetterlinge lachen hören“, die den Verstand so schön ins Leere laufen lässt, auf die Spur zu kommen. In einer der angeleiteten tiefen Meditationen konnte ich dem lachenden Schmetterling sehr nahe kommen. Die Essenz dieser Erfahrung entzieht sich der Sprache, hatte viel zu tun mit Stille, ganz offen sein, Raum sein, in dem das Unmögliche möglich werden kann. Und alles ist da: das Ei, die Raupe, der Kokon und der Schmetterling, lachend, weinend und jenseits davon. Vielleicht haben schon die alten Griechen die Schmetterlinge lachen gehört, da sie für Schmetterling und Seele ein und dasselbe Wort benutzten….

Vom Sonntagvormittag im Plenum ist mir noch die lebendige szenische Darstellung einer Kleingruppe für ihren Gruppenentfaltungsprozess in Erinnerung. Alle Befindlichkeiten dürfen sein. Die Kreativtüte mit ihrem Aufforderungscharakter kann auch aus der Gruppe gestellt werden. Und wieder reingeholt werden. Deutlich wurde wieder: Wenn wir dem, was ist, einfach Raum geben, öffnet sich das Tor zur Wandlung.

 

2010 – 8. Forum der Psychosynthese „Dreh Dich nicht um, der Zeitgeist geht um“

Bericht I

 

Dieser Leserbrief ging an die Zeitschrift Psychosynthese. Wir haben die Zustimmung der Schreiberin erbeten und auch erhalten, ihn in unserer Homepage abzudrucken. Vielen Dank dafür!

 

Liebe Psychosynthese-Zeitschriften-MacherInnen,

 

wie sehr hat es mich zum Forum hingedrängt und wie drängend war die Frage, was ich entdecken und schöpfen würde in und aus dem Zeitgeist-Thema.

Nun sitze ich schon längst wieder zu Hause und schreibe Euch den 1. Leserbrief meines Lebens von meinem Eindruck über das Forum 2010.

Das Psychosynthese Forum 2010: Ein kleines Wunder! Es gab so viel an Fülle und Reichtum im Arbeitsfluss der Tage, in den verschiedenen Begegnungen, dem Geben und Nehmen, dem Teilen. Als Kind gab’s bei uns manchmal die Wundertüten – wer kennt sie noch (?) – so kam ich mir zeitweise auf dem Forum auch vor.... Eine Wundertüte öffnen!

Das Weniger-ist-mehr-Motto des Vorbereitungsteams, Meditation, Musik, Spiel, Humor und Tanz bildeten eine sehr tragfähige Plattform, die wir betreten haben – gerüstet mit den Regeln des Corona-Prozess. Dieses alles hat nach meinem Empfinden innere Türen geöffnet und – schwupps! - war die höhere Qualität der Gruppe spürbar. Das, was größer ist als die summe der Teile.

Die energetische Erfahrung an diesem Wochenende ist für mich die Nachhaltigste. Gemeinsam haben wir ein Leuchtfeuer entzündet. In dem Warum und Wie unserer Zusammenkunft entstand in meinem Erleben ein energetisches machtvolles Feld mit großer räumlicher Ausdehnung. Auch jetzt noch nach vielen Wochen spüre ich in meinem turbulenten Alltag die kraftvolle, klare ausrichtende Gegenwart mit ihrer Lebendigkeit. In mir.

Denke ich an unsere (vergleichsweise) kleine Forumsgruppe, bin ich sofort in einer ungeheuer intensiven Präsenz. Ich habe das Gefühl auf eine andere Ebene zu wechseln.
Ich bin da.
In der „Sicherheit“ des Selbst. Dem Gespür für meinen Reichtum im Inneren.
Es ist gut.
Ich staune, was unsere gemeinsame Zeit, Arbeit, unser Da-Sein hervorgebracht hat.

Wir haben wohl eine reiche Ernte eingebracht. Ich habe mir eine ganze Reihe Themen der vergangenen Foren angeschaut und in baff! Wie viel war im Pool des Forums 2010!!  Das Wunderbare ist für mich: Jede(r)  von uns trägt dieses Leuchtfeuer mit sich herum. Jede(r) ist Teil des energetischen Feldes. Alle zusammen sind wir dieses Feld, das Leuchtfeuer.

In mir meldet sich grade der kleine Freundehoppser, der sagt „Siehste, geht doch.“ Ja! Recht hat er.

Tief in meinem Herzen wünsche ich mir, dass es mir gelingt, diese Köstlichkeiten zu hüten und zu bewahren. Sie durch die Wehen des Zeitgeistes zum nächsten Forum zu tragen für den nächsten Schritt. Das wär’schön.

 

Christa Maria Windolf

Bericht II

 

Ein persönlicher Bericht zum 8. Forum der Psychosynthese
 „Dreh Dich nicht um, der Zeitgeist geht um“
1.-3. Oktober 2010
von Sabine Kieslich und Michaela Tiedemann.

 

Das Forum 2010 – ein hoffnungsvoller Ausblick in die Zukunft

Zum Jahreswechsel haben wir beide an einer Meditation teilgenommen. Auf die Frage, welche Ereignisse uns im letzten Jahr am meisten beeindruckt haben, erschienen zwei Bilder: das Wort „hoffnungsvoll“ und das 8. Psychosynthese Forum 2010 in Überlingen. Ja, irgendwie war es das Highlight des Jahres 2010.

„Dreh dich nicht um, der Zeitgeist dreht um“. Wir waren gespannt. Diesmal keine Workshops? Nur das Thema „Zeitgeist“? eine Spannung, ja fast eine gewisse Bangigkeit lag in der Luft.
Das Kinderspiel „Dreh dich nicht um, der Fuchs geht um…“ am Anfang, mit dem Karl-Heinz einführte, nahm dem Thema etwas die Schwere. Und stellte doch die Frage: Wer ist dieser Zeitgeist, der uns überlistet, austrickst und dann etwas hinter uns fallen lässt, das wir möglichst schnell wieder loswerden möchten. Denn zweifellos ist da etwas Bedrohliches, das verunsichert und auch Angst macht. Das Ungewisse, Unbekannte, die Zukunft – mit der galt es sich jetzt anzufreunden, ihr Wesen zu erfassen. – Aber wie?

Nachdem wir uns noch einmal die Gesetzmäßigkeiten des Coronaprozesses vor Augen geführt hatten, sammelten wir die anliegen in Bezug auf den Zeitgeist. Fünf Themen wurden herausgefiltert, die in Gruppen näher beleuchtet werden sollten. Was uns beide am meisten angezogen hat, war das Thema “Handeln oder sich dem Höheren Selbst anvertrauen?“ oder in der etwas derberen Übersetzung: „Arsch hoch oder Beine hoch?“
Gut, und wie geht man da jetzt heran? Es kam der Gedanke, zu dieser  Frage eine Aufstellungsarbeit zu machen: Der Zeitgeist als Thema zuerst. Darauf meldetet sich ein Getriebener, der die positive Seite eben dieses getrieben seins kennenlernen wollte. An seine Seite gesellte sich die Multi-Media-Jugend, als wichtiger Ausdruck unserer Zeit. Ebenso die Wirtschaft, die dem Höheren Zeitgeist gegenübergestellt wurde. Nun fehlte das „Gegengewicht“. Eine Frau trat hinzu, die sich als mütterlich, weibliche Kraft herausstellte. Doch auch das reichte noch nicht aus, für ein harmonisch ausgewogenes Energiefeld. Also noch eine Person dazu. Später stellte sich heraus, dass sie die vitale Lebenskraft darstellte. Nach einigem Hin- und Herrücken formierte sich ein großes Kreuz. In der Achse der Höhere Zeitgeist und die Wirtschaft. Rechts vom Zeitgeist der Getriebene, der sich mittlerweile als Suchender entpuppt hatte, neben der Multi-Media-Jugend in ihrem unbeschwerten Wesen. Den beiden gegenüber die weibliche, mütterliche Urkraft und junge, lebendige Kraft. Raum dazwischen. So stimmte das Ganze, fühlte sich gut an.
Im kleinen Kreis gab jeder noch einmal seine Erfahrungen dazu, um das Bild abzurunden, das dann der großen Gruppe präsentiert wurde und zum „Mitspüren“ einlud. Wir haben beide die Energie jedes Einzelnen in diesem Bild in uns aufgenommen. Eine enorm starke, aber dabei sehr vitale Energie, die im Raum dazwischen ein großes Gefühl von Vertrauen, Zukunft und Zuversicht vermittelte. Und daraus formierte sich dieses Wort „hoffnungsvoll“.

Einen tiefen Eindruck hat die Vorstellung der einzelnen Gruppen hinterlassen, die ihre Erfahrungen aus deren Gruppenarbeit am Samstag präsentierten. Insbesondere das Tönen, mit dem die letzte Gruppe ihre Empfindungen zum Zeitgeist ausdrückte. In dieses Tönen stimmten nach und nach alle ein und das großartige „Dach“ mit der Öffnung nach „oben“, das sich schützend über uns ausbreitete, wurde körperlich spürbar. Tiefe Dankbarkeit, Zugehörigkeit, Trost, Geborgenheit, Mut, Kraft, unendliche Weite, ja und Hoffnung machten sich breit. Mit dem Liedvortrag von Gitte zum Abschluss hatte die ganze Atmosphäre schon fast etwas Heiliges. Und so gingen wir dann auch auseinander. Man wagte kaum aufzutreten, verabschiedete sich ruhig, um diese „heilige Stimmung“ nicht zu stören.

„Dreh dich nicht um, der Zeitgeist geht um“ – es war ein Experiment. Ein Angebot, sich gemeinsam dem Thema zuzuwenden, sich gegenseitig zu inspirieren, Ideen zu sammeln, Mut zum Handeln zu tanken und unsere Zuversicht, etwas bewegen zu können zu stärken.

Für uns ist das gelungen und wirkt nach. Im ganz persönlichen Umfeld, aber vor allem auch in unserer Arbeit. Wir haben uns eine Aufgabe gestellt, Menschen in Ihrer Eigenverantwortlichkeit und der „Selbst-Gestaltung“ eines sinnvollen Lebens und einer sicheren Existenz zu unterstützen. Ein Projekt 2011 widmet sich ganz konkret der Unterstützung von Kindern und Familien. Und wir nähern uns dem Thema und den Lösungen dafür auch im Corona-Prozess. Wir sind dankbar, dass wir an diesem Forum 2010 der Psychosynthese teilnehmen durften. Es war Inspiration und auch Bestätigung dafür, dass wir uns auf dem richtigen Weg befinden. Dem der Bewusstseinsbildung und des Handelns.. Wir freuen uns auf Euch alle im nächsten Jahr. Und hey: Willkommen Zukunft!

 

Sabine Kieslich und Michaela Tiedemann, Lindau/Bodensee

 

2008 – 7. Forum der Psychosynthese „Mein Leben – ein Kunstwerk“

Ein persönlicher Bericht zum Forum der Psychosynthese 2008 in Überlingen von Irene & Norbert Wickbold, die als Forumsteilnehmer, Workshopgeber und Mitglieder im Vorbereitungsteam ihr Erleben zusammenfassen.

 

7. Forum der Psychosynthese „Mein Leben- ein Kunstwerk“ vom 3. – 5. Oktober in Überlingen

Nachlese

Meine Erwartungen an das Forum der Psychosynthese waren recht hoch, ging es doch mit dem Titel: »Mein Leben ein Kunstwerk« um mein eigenes Lebensthema. Ich verwende die Kunst privat und in meiner therapeutischen Arbeit als Methode zur Bewältigung von so manchen Stolpersteinen. So war es nicht verwunderlich, dass die durch das Thema vorgeschlagene Betrachtungsweise, die Herausforderungen des Lebens als ein Kunstwerk aufzufassen, schon in der Vorbereitungsgruppe für das Forum wirksam wurde. Inspiriert durch die Titelidee malte es endlich wieder durch mich, ich kam in den Zustand, in dem die Bilder entstehen, die wirklich etwas rüberbringen- und schnell war das Titelbild geboren!

 

Einiges lässt sich planen, doch vieles bleibt ungewiss. Ein Stückweit hat das Forum sich selbst als Kunstwerk kreiert und dabei eine ganz überraschende Eigendynamik entwickelt. Nun Ja, eben, wie im richtigen Leben. Freitag, 3. Oktober 2008. Recht schnell füllten sich die Räume und es gab viele interessante Begegnungen und Gespräche. Wir, Norbert und ich unterhielten uns entspannt mit Freunden über die Wirkung der Bilder im schön dekorierten Café und genossen unseren Tee. Die drei uns gegenübersitzenden Personen – fast die einzigen uns unbekannten Gesichter –musterten sehr aufmerksam die vielen interessanten Menschen.

 

Das Forum wurde eröffnet und wir konnten den ersten Satz vom Roman unseres Lebens aufschreiben…Und da waren die drei wieder da, sozusagen auf der Bühne des Lebens: Die genialen Schauspieler der Theater-Sportgruppe Improshnikows vom Theater Ravensburg bestehend aus Jutta Klawuhn, Alex Niess und Walter Metzger begeisterten durch ihren Einfallsreichtum, ihre Spontaneität viel Situationskomik. Allein die Idee, die einzelnen Seminare anhand von Stichworten durch gespielte Szenen darzustellen, war einfach genial. Selten haben wir so gelacht – und waren gleichzeitig so voller Bewunderung für das spontane Umsetzen   und die Vielfalt der Methoden der Schauspieler.

Die Leichtigkeit dieses Abends setzte den Ton für das ganze Forum, welches dann in den Workshops die Kunst in vielfältiger Form darbot: Durch den Kunstgriff der Kreativität neue Perspektiven für die unterschiedlichsten Lebenssituationen aufzuzeigen und zu erfahren.


Norbert und ich waren einmal Workshopleiter und  einmal Beobachter. So konnten wir uns gegenseitig durch ein Feedback unterstützen. Am Vormittag betrachtete die Gruppe die zu Norbert in den Workshop gekommen war, anhand von Bildern ein Stück der bisherigen persönlichen Lebenswege und versuchte kreativ einen Ausblick auf die Zukunft und das eigene Alter zu wagen. Bei Irene in der Pantomime am Nachmittag wechselten die Teilnehmer vom Gefühl des Verbundenseins zu dem der Freiheit oder auch dem Abgeschnittensein, in der es die Rückbindung selbst wieder zu suchen und herzustellen galt. Das waren eindrückliche Erfahrungen. Gott sei Dank war dann noch genügend Zeit, um aus der Trickkiste des Theaterspiels ein leichteres Abschlussspiel zu zaubern.

Abends trafen sich die meisten wieder zu einem Superessen, dass von Heinz, unserem bewährten Koch und seinen Helfern kreiert worden war. Wir fanden uns zusammen zu beliebten Spielen von Luise, die mit dem immer jungen Tanz »Sally gardens« kombiniert wurden. Den Abschluss bildete ein wunderschönes Märchen von Luise. Der beste Rausschmeißer, den wir je hatten: Angelika, die Clownin, beendete mit »Guten Abend, gute Nacht« auf ihre Weise den Abend.

Am Sonntag hatten wir nach der Meditation in der Großgruppe in sieben Kreativvorträgen zum Thema »Mein Leben – ein Kunstwerk « viel Spaß und Musse: Ein Vokalchor, Bruschnikla, kleine Meditationen und ein Vortrag zur Clownschule.

 

Die angefangene Biografie vom Freitag wurde nun in Fünfergruppen ergänzt und ein Ausblick für das weitere Leben gewagt.

Zum Schluss wanderten dann alle Einsichten auf einem Teppich und bildeten zusammen mit den wunderbaren Tonplastiken aus dem Workshop von Traudel Kalt-Berner ein Gesamtkunstwerk besonderer Art. Jeder nahm seinen Teil für sein Leben mit sich Heim. Am Ende blieb ein Satz zurück: Es fliegt in eine lichtvolle Zukunft. Vielleicht kann das als Ausblick bis zum nächsten Forum gesehen werden?
Das 7. Forum der Psychosynthese – Ein Lichtblick in einem sehr aufregenden Jahr, der das ganze Potenzial und die unbegrenzten Möglichkeiten von Kunst und Kreativität, in Kombination mit der Psychosynthese darstellte. Es war, wie eine Italienerin es einmal ausdrückte »Ganz  zauberschön«!

Ulla Pfluger-Heist

Tilsiter Straße 10

88267 Vogt

Tel. 0 75 29 / 32 55

 

Gertraud Reichert

Owinger Str. 50

88662 Überlingen

Tel. 0 75 51 / 94 85 65

 

Karl Heinz Reichert

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